Derbykrimi ohne Happy End

Trotz gutem Spiel der HTG Mädels sicherte sich der SSC in den entscheidenden Momenten heute die Punkte und damit das Spiel.

Wir sagen Danke an alle Fans und insbesondere Werner und Christine Voigt, die uns das Trainingslager dieses Jahr ermöglicht und damit uns eine tolle Basis verschafft haben zu dem Team zusammenzufinden und zu wachsen, das wir heute sind 🙂

Die Vorweihnachtszeit hat es sportlich für die Damen 1 der HTG so richtig in sich. Nach dem Spitzenspiel am letzten Wochenende gegen den VFL Marburg ging es am vergangenen Samstag gegen den nächsten harten Mitstreiter um die Punkte im oberen Tabellendrittel der Oberliga Hessen.
Die Damen 1 der HTG Bad Homburg, inzwischen auf dem 3. Tabellenplatz, empfing am 25.11. um 19 Uhr mit dem SSC Bad Vilbel 2, die sich in den letzten Wochen den 4.Tabellenplatz erspielt hatten, also Nachbarn im doppelten Sinne.
Beide Mannschaften kennen sich bereits aus der vergangenen Saison und so versprach dieses Spiel schon vor Anpfiff einen spannenden, dynamischen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Der Trainer Jens Völkel schwor seine Kurstädterinnen vor dem Derby gegen Bad Vilbel ein, an die Guten Leistungen der letzten Spiele und der letzten Trainingswoche anzuknöpfen und bis zum Schluss Willensstark nach Punkten zu greifen.
So vulminant wie die Anfeuerungsrufe, die von beiden Seiten diesmal lautstark durch den FeriPark hallten, startete das Derby in den 1. Satz. Von Beginn an kämpften beide Seiten erbittert um jeden zu erzielenden Punkt. Bis zur Mitte des Satzes konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen und versuchten immer wieder mit ebenso druckvollen, wie platzierten Angriffen zu punkten. 2 Wackler in der Homburger Annahme brachten den kleinen Punktevorsprung für Bad Vilbel, die diesen neu gewonnen Schwung aufnahmen und mit guten Abwehraktionen das Angriffsspiel der Damen 1 so entschärfen konnten, dass Sie ihrerseits wieder aufbauen konnten. Das Trainerteam reagierte auf Homburger Seite, 2 Auszeiten und Spielerwechsel brachten zwar wieder etwas mehr Stabilität in die Annahme, leider konnte der nötige Druck im Angriff nicht wieder so aufgebaut werden um direkt zu Punkten und die Homburgerinnen mussten den ersten Satz am Ende mit 18:25 an die Gäste aus Bad Vilbel abgeben.
Mund abwische und weidaaaa heißt es doch immer. Im 2.Satz nahm sich das Team um Jens Völkel vor, noch ne Schippe drauf zu legen, noch mutiger zu agieren und mit klaren Ansagen und Absprachen das Zepter wieder in die Hand zu nehmen. Gedacht, gemacht! Direkt zu Beginn des 2. Satzes konnten die Homburgerinnen ihre nun Gute Annahme, durch ein variables Zuspiel nutzen und alle Angriffe mutiger und somit erfolgreicher im Bad Vilbeler Feld unterbringen Auch das Steckenpferd der Kurstädterinnen rannte nun wieder. Mit deutlich mehr Druck im Aufschlag erschwerte man den Vilbeler Mädels den eigenen Spielaufbau immer mehr und zwang diese zu mehr Fehlern Bad Vilbel ließ sich deutlich von Damen 1-Turbo Boost beeindrucken und nahm selbst Druck raus, welches die Mannschaft in der heimischen Feri-Halle ausnutze und zum Satzende mit 25:19 seinerseits Zeichen setzte.
Nun war alles wieder offen. 1 zu 1 nach Sätzen, und die Damen 1 hatten Aufwind. So sollte es weiter gehen. Eröffnungsgong zu Satz 3. Der Schwung war da und blieb. Die Bad Homburger Zuspielerin, profitierte von der guten Annahme und Abwehr ihrer Mitspielerinn und konnte demnach auch alle Angreifer gut in Szene setzten, die sich oft mit dynamischen und gezielt gesetzten Raketenangriffen bedankten. Bad Vilbel, weiterhin sichtlich beeindruckt, macht nun Fehler in der Annahme, weswegen Bad Homburg bis Mitte des Satzes einen guten Vorsprung ausbauen konnte. Nach der 2. Vilbeler Auszeit jedoch ging es in eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Ansprache des Bad Vilbeler Trainers schien kleine Wunder bewirkt zu haben. Vilbel nutze jede kleine Schwäche auf Homburger Seite nun gnadenlos aus, und fand plötzlich wieder zurück ins Spiel. Jetzt schien Bad Homburg beeindruckt, von der Auferstehung und das Spiel schlug plötzlich um. Abspracheprobleme, weniger Mut im Abschluss am Netz und nur etwas weniger Aufmerksamkeit in der Abwehr schafften plötzlich wieder ein völlig offenes Spiel, als Bad Vilbel zu 21:21 ausglich. Auch die Ansprache in den 2 Auszeiten zeigte nicht den gewünschten Erfolg, sodass die Kurstädterinnen einen gewonnen geglaubten Satz plötzlich mit 22:25 an die Gäste abgeben musste.
Im 4 Satz wollten es alle wieder reißen. Clever spielen, die Schwächen des Gegners nutzen um das eigene Spiel zu Stärken. So der Plan. Leider waren es nun wohl die Gastgeberinnen, die sich wieder von der aufbrausenden Stimmung auf der Gästeseite beeindruckt zeigten. Bis zur Mitte des Satzes konnte sich nun Bad Vilbel einen 6 Punkte-Vorsprung erspielen, den die Aufschlagserie von Marta von 11:17 auf 14:17 verkürzte. Dennoch fand Bad Homburg nicht zu alter Stärke zurück und musste sich am Ende mit 19:25 im 4 Satz geschlagen geben.
Trotz einer erneuten 1 zu 3 Niederlage, war auch das wieder ein Spiel auf Augenhöhe von beiden Mannschaften, aus dem nun gilt Gutes Mitzunehmen und weiter hart an einzelnen Aspekten zu arbeiten. Mit dem Spielfreien Wochenende stehen den Homburgerinnn nun 4 Trainingseinheiten zur Verfügung, in denen Spielerinnen und Trainerteam weiterhin alles geben werden um stetig weiter Spielaspekte zu stabilisieren. Am 9. Dezember geht es dann zu letzten Spiel in 2017 zu Regionalligaabsteiger Bergshausen, wo man definitiv wieder Punkten möchte und noch mal eine Schippe zulegen will.
Es spielten, kämpften und schrieen unter der Leitung von Trainer Jens Völkel und Co-Coach Chris:
Anke, Anki, Anja, Jelli, Marta, Franzi, Jule, Maja, Esther, Noemi und Heike unterstütz von Lisa uns Szu, die Ihre Verletzung noch auskurieren um bald auch wieder mit angreifen zu können.
COME BACK STRONGER!!!

Jetzt wird fleißig trainiert bevor es am 9.12. auswärts gegen Bergshausen geht. Bis dahin tick tick booooom! 😀

Artikel von #Passion4Volleyball