HTG Volleyball

Tschenett strebt Wiedergutmachung am Netz an

Fünf Spieltage stehen in der Volleyball-Oberliga Hessen noch aus. Fünf Mal darf HTG Bad Homburgs Trainer Roger Tschenett mit seinen Damen noch hoffen. Wenngleich er schon ein wenig resignierend feststellt: „Wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand, noch einmal in den Kampf um Platz zwei einzugreifen.“

Vor dem am Samstag steigenden Match bei der abstiegsbedrohten Turnerschaft Bischofsheim (20 Uhr, Sporthalle der Albert-Einstein-Schule) schreiben die HTG-Damen 23 Punkte – als Tabellenvierter. Damit haben sie gleich drei besser gestellte Konkurrenten um Titel und Vizemeisterschaft/Relegation vor der Nase: den zuletzt schwächelnden Primus DJK 1. SC Klarenthal (32 Punkte), FSV Bergshausen (2./27) und TG Bad Soden II (3./24). Letztere zog durch einen 3:0-Sieg im Nachholspiel gegen Klarenthal an den Homburgerinnen vorbei.mehr auf:Taunus Zeitung

Kim Wildermuth

Nach einigen Auswärtsspielen konnte man gegen den TSV Bleidenstadt sowie gegen den TV Bommersheim endlich wieder ein Heimspiel bestreiten. Den zweiten Gegner Bommersheim bereits im Kopf, taten sich die Mädels der HTG schwer, auch in diesem Spiel die Konzentration hoch zu halten. Da Bleidenstadt spät in der Halle erschien, einigte man sich auf einen Spielbeginn um 15:20 Uhr.
Der erste Satz begann Kopf an Kopf, beide Mannschaften mussten alle Auszeiten ausschöpfen. Die HTG erzeugte durch ihre Aufschläge wenig Druck und auch in der Abwehr stand man nicht optimal. Bleidenstadt war stets auf Augenhöhe, jedoch konnte die HTG Satz eins mit 25:21 nach 20 Min für sich entscheiden.

Im zweiten Satz hatte Bad Homburg den Gegner etwas besser im Griff, jedoch war es schwer das eigene Spiel konstant aufzubauen. Über Diagonal kam in der Mitte des Satzes Nele Streicher und brachte etwas Ruhe ins Spiel. Diesen Satz konnte man sich mit 25:17 sichern.
Im dritten Satz hätte die HTG das Spiel entscheiden können, doch wieder schlichen sich viele Fehler ein. Margit Paul wurde als Mittelblocker eingesetzt und verstärkte den Block. Stefanie Liedtke kam über Außen ins Spiel, durch sie war die Annahme wieder geordneter, doch die eigenen Angriffe der Bad Homburgerinnen waren oft zu harmlos. Diesen Satz musste man nach einer knappen halben Stunde mit 23:25 an Bleidenstadt abgeben.
Nun war es immens wichtig sich im vierten Satz den Sieg zu holen, da die HTG dieses Spiel unter allen Umständen nach Hause bringen wollte. Doch Bleidenstadt hatte durch den Satzgewinn Auftrieb und die HTG tat sich weiterhin schwer sich abzusetzen. Gegen Ende des Satzes kam erneut Margit Paul ins Spiel und verstärkte die Mitte. Nach einem großen Kampf und großem Siegeswillen entschied die HTG den Satz mit 25:22 für sich und war froh und glücklich über diesen Arbeitssieg. Positiv hervorheben muss man die Leistung von Kim Wildermuth, die nach dem Ausfall von Kerstin Friedl über die Mittelposition eine hervorragende Leistung absolvierte.

Im zweiten Spiel hieß es noch mal alle Kräfte aufzubringen und von Anfang an das Spielfeld zu dominieren. Aushilfscoach Kerstin Friedl gab klare Anweisungen von Anfang an Druck aufzubauen. Es sollte das bisher stärkste Spiel der HTG-Mädels werden!

Mit Mareike Thomer im Zuspiel, Sarah Berger auf Diagonal, Andrea Seeger-Garbe und Margit Paul als Mittelblock und Julia Nieberle und Leonie Wienand über Außen startete die HTG ins zweite Spiel. Nach einem grandiosen 3:2 Sieg im Hinspiel stand fest, heute sollen es 3 Punkte für das Ziel direkter Wiederaufstieg sein.

Direkt zu Beginn eine starke Aufschlagserie von Leonie Wienand. Aus dem 1:1 wurde eine 9:1 Führung und Bommersheim hatte keine Chance ins Spiel zu finden. Präzise Annahmen um Libera Julia Tauber gaben der stark spielenden Mareike Thomer die Chance, alle Angreifer flexibel einzusetzen. Margit Paul nutze ihre Chance und setzte die Gegner mit gezielten Angriffen und cleveren Lobs unter Druck. Beim Stand von 17:11 kam Andrea Seeger-Garbe an den Aufschlag und schoss die Gegner geradezu aus dem Feld. Mit 25:12 geht der Satz verdient an die HTG.

Zu Beginn des zweiten Satzes ließ die Konzentration bei den Mädels der HTG nach. Beim Stand von 1:6 die nötige Auszeit – klare Ansagen von Kerstin Friedl und unglaublicher Kampfgeist von allen Spielerinnen brachten den gewünschten Erlog. Dank starker Aufschläge von Mareike Thomer, solider Annahme und variablen Angriffen fand die HTG zu ihrer starken Leistung zurück und holte den Satz mit 25:16 nach Hause. Besonders Sarah Berger und Leonie Wienand punkteten im Angriff ein ums andere Mal.

Dritter Satz – jetzt bloß kein Einbruch! Ganz nach dem Motto „Never change a winning Team“ sollte es weitergehen. Doch was macht die Nummer 10 auf dem Aufstellungszettel? Jetzt bloß keine Panik – Kim Wildermuth nutzte ihre Chance und setze den Gegner direkt mit starken Aufschlägen unter Druck. Bis zum Stand von 7:7 war es ein ausgeglichenes Spiel. Doch dann besann sich die HTG und legte ein weiteres Mal mit Vollgas los! Grandiose Abwehraktionen, variables Zuspiel und starke Angriffe machten klar – die HTG ist heute unschlagbar. Besonders Andrea Seeger-Garbe und Julia Nieberle brachten die Gegner mit gezielten Angriffen zum Verzweifeln. Mit 25:14 geht auch der dritte Satz an die HTG.

Mit einer großartigen Teamleistung, dem ungebrochenen Siegeswillen und einer großen Portion Spaß und Stimmung gelang der spektakuläre 3:0 Sieg gegen den direkten Tabellennachbarn Bommersheim.

Ein großer Dank geht an die 1. Damen der HTG, die vor ihrem Heimspiel noch bei uns in der Halle waren, sowie allen weiteren Fans die uns lautstark angefeuert haben!

Kader: Sarah Berger, Linda Grein, Stefanie Liedtke, Julia Nieberle, Margit Paul, Andrea Seeger-Garbe, Nele Streicher, Julia Tauber, Mareike Thomer, Leonie Wienand, Kim Wildermuth

Eine ganz, ganz große Chance vertan

„Das dürfte ich jetzt meinen Spielerinnen eigentlich gar nicht verraten“, schüttelte Roger Tschenett, Trainer von HTG Bad Homburgs Oberliga-Volleyballdamen, am Samstagabend den Kopf.

Gerade hatte sein Team mit der 1:3 (12:25, 21:25, 26:24, 22:25)-Niederlage beim 1. VC Wiesbaden III einen weiteren Rückschlag im Kampf um die Vizemeisterschaft einstecken müssen. Da teilte ihm der TZ-Reporter mit, dass man eine Riesenchance verpasst habe, im Rennen um die ersten beiden Tabellenplätze reichlich Terrain gutzumachen, denn: Spitzenreiter Klarenthal kassierte mit einem 0:3 beim TSV Hanau seine erste Niederlage und der Tabellenzweite Bergshausen patzte mit einem 1:3 bei Bad Homburgs nächstem Gegner TG Bad Soden II gleich mit.mehr auf:Taunus Zeitung

1. Geige am 2. Ring?

Sie hat schon viele Höhen und natürlich auch so manchen Tiefpunkt miterlebt. Immerhin schmetterte Nicole Moosbrugger vor 16 Jahren bereits den Volleyball von ihrem damaligen Verein TSG Schönberg quer durch den Taunus nach Bad Homburg – und spielt seit 1999 in der Kurstadt. Zunächst beim TTVC, anschließend für die HTG Bad Homburg. Und mit der Homburger Turngemeinde musste die „Nicky“, wie sie allenthalben nur gerufen wird, vergangene Woche im Oberliga-Spitzenspiel eine 1:3-Niederlage beim FSV Bergshausen hinnehmen.„War echt doof, ja“, blickt sie nur ungern auf das verlorene Verfolgerduell im Stadtteil von Fuldabrück zurück. Mit nun 21 Punkten und 24:17 Sätzen halten die Homburgerinnen gegenüber dem FSV Bergshausen (24 Zähler/28:16 Sätze) die deutlich schlechteren Karten in der Hand. Vor den jetzt noch sieben ausstehenden Spielen wirft Nicole Moosbrugger die Flinte aber noch längst nicht ins Korn: „Jetzt haben wir es zwar nicht mehr in eigener Hand, aber noch ist alles drin für uns. Wir müssen jetzt unsere eigenen Spiele gewinnen und auf einen Bergshausener Ausrutscher hoffen.“ Vielleicht leisten sich die Damen aus dem hessischen Norden ja schon an diesem Samstag einen Patzer, denn beim Tabellenvierten TG Bad Soden II (18 Uhr) hängt das Volleyballnetz stets recht hoch.mehr auf:Taunus Zeitung

Im ersten Spiel nach der Winterpause ging es zum VC Wiesbaden IV. Der erste Satz startete ausgeglichen, die Mädels aus Wiesbaden hatten nicht vor das Spiel wegzuschenken und griffen beherzt an. Die HTG tat sich schwer den Winterschlaf aus den Knochen zu schütteln und konterte zunächst nur mit leichten Angriffsbällen. Auch wenn die Abwehrleistung stimmte konnte nicht genug Druck aufgebaut werden um sich vom Gegner abzusetzen. Der Satz ging über 10:10, 17:16 und 20:20 in die entscheidende Phase die Wiesbaden dann mit 26:24 für sich entscheiden konnte. Im 2. Satz kam die HTG dann besser ins Spiel, die Angriffe über Leonie Wienand und Andrea Seeger-Garbe fand nun besser ins gegnerische Feld. Julia Nieberle konnte sich dann mit einer Angabe Serie von 13:10 auf 19:10 absetzen ehe Leonie Wienand zum 25:16 den Satz nach Hause brachte. Im 3. Satz legte zunächst der VCW auf 13:10 vor, was Steffie Liedtke dann mit einer Serie an der Angabe auf 14:14 korrigierte. Wiesbaden sah die Chance auf den Satzgewinnn  und kämpfte in der Abwehr entschlossen um jeden Ball und legte sogar auf 21:20 vor ehe Mareike Thomer den Satzball zum 25:21 verwandelte.

Im 4. Satz war die  HTG nun entschlossen keinen Punkt in Wiesbaden zu lassen. Kerstin Friedl punktete nun jeden Ball den Sie erhielt konsequent und Sarah Berger legte an der Angabe auf 9:4 vor ehe Linda Grein für Sie die Diagonalposition übernahm. Die Angreifer wollten nun nichts mehr anbrennen lassen, kamen immer besser ins Spiel und der Satz ging mit 25:11 an Bad Homburg.

Am 30.1 geht es nun im nächsten Heimspiel um 15:00 Uhr in der Gesamtschule am Gluckenstein in Bad Homburg gegen den direkten Tabellennachbarn aus Bommersheim. Bereits in der Vorrunde kam es zu dem erwartet spannenden Lokalderby , das die HTG knapp mit einem 3:2 für sich entscheiden konnte.

Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung durch unsere Fans um auch das Rückrundenduell für uns zu entscheiden!

Heute spielten fuer die HTG:

Berger,Friedl, Grein, Liedtke, Nieberle, Paul, Seeger-Garbe, Tauber, Thomer, Wienand, Wildermuth